ERSTAUFFÜHRUNG Händel/Telemann »Cleofida»

SWR Funkhaus Stuttgart, November 2021
G.F.Händel (1685-1759) & G.Ph.Telemann (1681-1767)

CLEOFIDA – KÖNIGIN VON INDIEN

Oper in drei Akten
Arien in italienischer Sprache aus Händels Oper Poro (HWV 28)
Rezitative in deutscher Sprache, übersetzt von Wendt, neu-komponiert von J. Ph. Telemann.

Erstaufführung  als erweiterter Live-Mitschnitt vom WDR/SWR, als CD bei cpo veröffentlicht (Mai 2023)

Cleofida | Sopran – Suzanne Jerosme
Porus | Bariton – Florian Götz
Alexander | Tenor – Jorge Navarro Colorado
Erixena | Sopran – Johanna Pommranz
Gandartes | Alt – Leandro Marziotte
Timagenes | Bass – Josep-Ramon Olivé
il Gusto Barocco – Stuttgarter Barockorchester
Jörg Halubek – Musikalische Leitung

Wer die Opern von Georg Friedrich Händel (1685–1759) kennt, wird bei dem Titel CLEOFIDA kaum vermuten, dass sich dahinter PORO, Re dell’Indie verbirgt. Im Opernhaus am Hamburger Gänsemarkt, wo zwischen 1705 und 1737 Musik aus etwa 20 Händel-Opern erklang, fand dieser Namenswechsel statt. Dort, an Händels erstem Wirkungsort, kam Poro als Triumph der Großmut und Treue / Oder / CLEOFIDA / Königin von Indien am Montag, den 25. Februar 1732, in einem Sing-Spiel heraus. Es ist ein Glücksfall, dass mit der Partitur ein Zeugnis der frühen kontinentalen Händel-Pflege in die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg gelangte. Das Manuskript zählt zu dem verbliebenen Sechstel von einst mehr als 300 Werken, die binnen 60 Jahren über die Bretter der ersten „stehenden“ Opernbühne Deutschlands gegangen waren.

Klangbeispiele folgen in Kürze

Online Symposium der Universität Heidelberg
Händel – Deutsch?!

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Grußwort - Prof. Dr. phil. Christoph Flamm

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Cleofida: Entstehung und Kontext - Dr. Paul Tarling

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Über die Zweisprachigkeit auf der Hamburger Opernbühne - Prof. Dr. Silke Leopold

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Telemanns Umgang mit italienischen Opern in Leipzig - Dr. Michael Maul

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Telemann und die Hamburger Händel-Adaptionen - Peter Huth

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Bühnenpraxis der Barockoper, Albrecht Puhlmann und Markus Bothe

Pressestimmen

Das Stuttgarter Barockorchester Il Gusto Barocco begleitet mit großer Hingabe und Leidenschaft, die Vokalsolisten mit Felix Götz und Suzanne Jerosme an der Spitze schlagen sich trotz schwieriger (Corona-)Aufnahmebedingungen ganz hervorragend und sorgen damit für eine echte Opernrarität.

Bernhard SchrammekrbbKultur, Juni 2023

Das Originalklangensemble «Il Gusto Barocco – Stuttgarter Barockorchester» unter musikalischer Leitung von Jörg Halubek spielt einen ausgesprochen eleganten, samtig weichen und farbenfrohen Händel und trägt die Solisten auf Samthandschuhen durch die Aufnahme. Eine herrliche Aufnahme und großartige Bereicherung der Händel-Diskographie!

Jan KrobotOnline Merker, Die Internationale Kulturplattform, Mai 2023

Jörg Halubek and his period-instrument ensemble Il Gusto Barocco – Stuttgarter Barockorchester have recorded this opera/Singspiel with tremendous dedication and passion in an elegant, smooth, and colourful rendition. [···] The recorded sound is rich and detailed with the energy of a live performance. This excellent release enriches the Händel discography and provides insight into Telemann’s talents as an arranger.

Daniel FloydMusicweb International, July 2023