Guillem Borràs Garriga
Kulturmacher, Musikforscher, Musiker, Dramaturg und Konzertmanager, die Interessen von Guillem Borràs sind so vielfältig wie vielversprechend. Denn Kunst und Kultur sind für ihn niemals nur Selbstzweck, sondern immer mit einem kulturellen Auftrag verbunden.
Seit 2021 ist der Katalane erster Vorsitzende des Vereins „il Gusto Barocco“, für das er auch als Dramaturg tätig ist. Für die Saison 2023 konnte er seine beiden großen Leidenschaften, die Alte Musik und das Studium von Komponistinnen in der Konzeption der Stuttgarter Reihe 2023 „Wo sind die Komponistinnen?“ verbinden. Bei diesem Festival wurde die Uraufführung der Oper l’Ercole Amante (1707) von Antonia Bembo sowie das Programm Holy Heroines mit der Sopranistin Suzanne Jerosme realisiert, das als CD-Projekt unter dem Label Aparté erscheinen wird.
Außerdem arbeitet er regelmäßig mit dem Konzertdesigner Íñigo Giner Miranda zusammen, mit dem er bereits Konzerte für die Tonhalle Maag und das Tonhalle-Orchester Zürich, das Konzerthaus Dortmund und das SWR-Sinfonieorchester, das Podium Festival in Esslingen oder das BeBeethoven 2020 Programm gestaltet hat.
Nach dem Ende seines Masterstudiums in Stuttgart wechselte Guillem Borras zu den Symphonikern Hamburg, zuerst als Musiker ins Orchester, später ins künstlerische Management.
Folgende Projekte hat Guillem Borras für il Gusto Barocco und Jörg Halubek konzipiert:
Verblasste Lebenslinien – Klavier Festival Ruhr 2022
Von Madame X bis Mademoiselle Y – Stuttgarter Reihe 2022
Holy Heroines – Stuttgarter Reihe 2023 „Wo sind die Komponistinnen?“
l’Ercole Amante von Antonia Bembo (Ua) – Stuttgarter Reihe 2023 „Wo sind die Komponistinnen?“
Pulcinella. Zwischen Pergolesi und Strawinsky – Stuttgarter Barockfestspiele 2024 für Musikpodium Stuttgart