Alena Dantcheva

Die bulgarische Sängerin Alena Dantcheva begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren in ihrer Heimatstadt Sofia. Später führten sie ihre Studien an das Konservatorium Giuseppe Verdi in Turin (Italien), wo sie Abschlüsse in den Fächern Harfe und Gregorianischer Gesang erwarb. Danach setzte sie ihre Gesangsausbildung mit Laura Bracco fort. Ein Stipendium der DE SONO Music Association ermöglichte ihr, von Claudia Visca in Wien und Daniel Muñoz in Madrid zu lernen. Alena Dantcheva tritt als Solistin und Ensemblemitglied in Europa, den USA und Japan mit einem breiten Repertoire von mittelalterlicher bis hin zu zeitgenössischer Musik auf. Sie arbeitet mit zahlreichen Ensembles für Alte Musik zusammen: Concerto Italiano (Rinaldo Alessandrini), Capella reial de Catalunya (Jordi Savall), Accademia del Piacere (Fahmi Alqhai), La Venexiana (Claudio Cavina), La Risonanza (Fabio Bonizzoni), Odhecaton (Paolo da Col), Ensemble L’Astrée (Giorgio Tabacco), Daltrocanto und Vox Libera (Dario Tabbia), Cantica Symphonia (Giuseppe Maletto), Ensemble William Byrd (Graham O’Reilly), Il Falcone (Fabrizio Cipriani), La Grande Chapelle (Albert Recasens). Eine intensive und langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit dem auf spätmittelalterliche Musik spezialisierten Ensemble La Fonte Musica unter der Leitung von Michele Pasotti. Sie musizierte mit Orchestern wie I Barocchisti (Diego Fasolis), Accademia Montis Regalis (Alessandro de Marchi), Il Divino Sospiro (Vanni Moretto) und Il Quartettone (Giorgio Mezzanotte). Im Januar 2006 gab sie ihr Debüt am Piccolo Regio Theater in Turin in einer Rolle aus Man and boy: Dada von Michael Nyman. Daraufhin interpretierte sie Messaggera und Speranza in Monteverdis Orfeo unter der Federführung von Rinaldo Alessandrini, Amore in Glucks Orfeo ed Euridice, Iole in Cavallis Ercole Amante und Henry Purcells The Fairy Queen, jeweils unter Diego Fasolis. Unter der Leitung von Fabio Bonizzoni war sie als Abele in Alessandro Scarlattis Oratorium Il Primo Omicidio zu hören und als Paggio und Amore in Monteverdis L’incoronazione di Poppea mit dem Dirigenten Claudio Cavina. In jüngster Zeit verkörperte sie Clori in Scarlattis Gli Equivoci nel Sembiante, dirigiert von Rinaldo Alessandrini, und Dulcinea in der zeitgenössischen Oper De vernuftige edelman Don Quichot de la Mancha von Vanni Moretto. Ihre Leidenschaft gilt auch der zeitgenössischen Musik, sowohl in Solodarbietungen mit Klavierbegleitung als auch mit kleineren Ensembles (vor allem dem Trio Debussy, dem Fiarì Ensemble und Vox Altera). Touren durch Europa, die USA und Japan führten sie in die besten Konzersäle und zu zahlreichen Festivals. Einspielungen von Alena Dantcheva liegen bei den Labels Alpha Classics, Glossa, Passacaille, Stradivarius, Opus 111, ARTS, Callisto, Symphonia, Ambronay Records und ORF vor.